2014
Poetryfilm | Animation
Gefundene Farbdias mit analog animierten Zeichnungen teilweise auf Transparentpapier
Video
Dauer 04:30 min.
Videostills
Leuchtkastenobjekt|Fotoinstallation
Diaentwicklung auf Backlightfolie und Zeichnungen auf Transparentpapier
25 x 25 cm
Das plötzliche Auftauchen eines jungen Unbekannten, namens Kaspar Hauser, am Anfang des 19. Jahrhunderts in Nürnberg, welcher nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten, laut Überlieferung, schnell sprechen und schreiben lernte und Gefallen am Zeichnen und Dichten fand beeinflusste fast hundert Jahre später einen anderen jungen geheimnisvollen, damals auch noch unbekannten, Dichter - Georg Trakl - und bewog ihn zueinem Gedicht, dem Kaspar Hauser Lied.
Die undurchsichtige, von Mythen und Gerüchten getränkte, Lebensgeschichte Kaspar Hausers und die, trotz adjektiver Farbzuordnungen doch oft düstere und zugleich bildgewaltige Dichtung Trakls findet in meinem „Poetryfilm" und den dazugehörigen Videostills zusammen.
Gefundene Farbdias visualisieren, mit ihrer einzigartigen Farbgebung Lichtsetzung und teilweisen Unschärfe die diffuse Grundstimmung des Gedichtes. Die hinterlegten Zeichnungen und Animationen auf Transparentpapier fügen sich dezent in die Bildwelten ein und unterstreichen den narrativen poetischen Charakter der Arbeit.
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